Seyed gegrüßet, ihr Interessierten am Mittelalter!
Ihr wollt beim Kampfgetümmel mittendrin statt nur dabei sein und habt
Lust, das Mittelalter nicht mehr nur vom Rechner aus zu sehen? Die Ensiferra ad Freiberg IG kann Euch genau das bieten!
Wir sind eine aufgeschlossene Truppe von Rittern, Wikingern und Kriegern aus anderen Kulturen, welche sich dem historischen Leben widmen. Der
Schwerpunkt liegt dabei auf historisch fachgerechtem Kämpfen mit
Schwert, Axt und Schild. Aber auch das Leben im Lager mit
mittelalterlicher Kochkunst sowie Handwerk lassen wir wieder aufleben.
Ihr interessiert euch eher für Musik und Gaukelei? Auch hierfür können
wir eine Plattform sein. Wir freuen uns über jede Art, das Mittelalter
neu zu erwecken.
Konnten wir Euer Interesse wecken? Dann kommt einfach vorbei! Ihr findet uns jeden Montag 20:00 Uhr – 22:00 Uhr in der Alten Mensa
(Erdgeschoss).
Grundvoraussetzung ist das Interesse am Mittelalter, weiter nichts.
Dennoch sind für das Fechttraining lange Hosen, feste Schuhe und
gepolsterte Handschuhe als Basisschutzkleidung Pflicht.
Meine Freundin und ich wollen uns ein Wikinger- oder Sachsenzelt zulegen. Ich hab schon einige Seiten auf den ersten 3 Google-Seiten durchgeblättert und bin mir nicht sicher, welche davon "gutes" Zeugs verkauft und welche nur "Mist" vertickt. Deshalb meine Frage in die Runde, ob schon jemand gute/schlechte Erfahrungen mit irgendwelchen Seiten gemacht hat, oder ob es auch Alternativen außer den Onlineshop in unserer Umgebung gibt.
Ich weiß nicht mehr, wo wir das Zelt damals bestellt hatten. @Jonas könnte es evtl. noch wissen, er hatte den Antrag damals beim StuRa verteidigt. Es findet sich allerdings kein Händlername in den Protokollen von Lisa, die mir von damals noch vorliegen.
FamWest ist ein großer Lieferant, hat allerdings derzeit keine Wikizelte im Angebot. Ansonsten auch Thors Schmiede, Absurd Versand, tent-store ua. Die Zelte kommen letztlich aus den gleichen Werkstätten in Asien. Wichtig ist eine Plane aus mindestens 330g/m² Zeltstoff, am besten gleich imprägniert. Hartholz für den Rahmen wäre top, wird aber oft nicht angegeben.
Ein Gokstad-Zelt (das einzige Wikizelt mit Fundbasis und Grundlage aller Wikizelte in den Shops)* kann man relativ einfach selbst bauen. Ich habe einen Plan da.
Die älteste historische Abbildung eines Zeltes ist das "Geteld" (Deutsch: Zelt) im Utrechter Psalter aus dem 9. Jh. Deren Repliken sind aber ziemlich hässlich. Die dämlichen Querbalken sieht man öfter auf dem Heerbann... Nur gibt es leider keinen Fund dazu, der sich hübscher interpretieren ließe.
* Edit: auch auf dem Osebergschiff lagen Fragmente eines Zeltrahmens, sehr ähnlich dem Gokstad-Schiffsgrab, aber mit aufwändiger in Drachenform geschnitzten Balkenenden.
Sei stets du selbst. Außer, du kannst ein Wikinger sein. Dann sei ein Wikinger!
Nachtrag: habe eben bei Absurd-Versand gesehen, dass man Planen in verschiedenen Grammaturen und Größen kaufen kann. Es gibt einzelne Rahmen aus Nadelholz, aber der Plane liegt ein Bauplan bei, nach dem sich ein eigener Rahmen aus richtigem Holz machen ließe.
Sei stets du selbst. Außer, du kannst ein Wikinger sein. Dann sei ein Wikinger!
Kleine Korrektur (Nachtrag vom Tischler :D) zu deinem Text 1 Frank: Hartholz für den Rahmen ist zu allgemein. Buche zum Beispiel ist auch ein Hartholz, allerdings für den Außenbereich absolut ungeeignet. Lieber Eiche oder Lärche verwenden ;)
Stimmt, alles geht auch da nicht. Nur: diese Nadelhölzer fallen ja schon beim Anschauen auseinander... Selbst Pappel, Birke, Linde & Co sind für mich höchstens als leichte Schildhölzer, gesperrt, denkbar. Allen Blättern zum Trotz.
Beispiel: Ich hab letztens im Affekt (Legostein) im Kinderzimmer die 25mm Fichte am Doppelstockbett quer zur Faser mit der flachen Hand durchgeschlagen. Das tat mir weniger weh als die Schellen bei Till und Fussel letztens (und der Legostein), dem Bett aber sicher mehr als den beiden Helmträgern. Mit Eiche wäre das so einfach nicht gegangen...
Historisch sind für Außenanwendung, genau wie für die Schiffe aus der fraglichen Zeit (Karvi, Skeid ua Typen), Eiche und Esche belegt. Es gab Nadelholz-Schiffe (auch bis Skeid-Größe), aber die galten nicht als hochseetaugliche Kriegsschiffe. Keines der Grabschiffe ist mWn aus Nadelholz - und auch die Zeltfragmente nicht. Buche war eher für kleine Sachen, für Runenstäbe (die "Buch-Staben") und Kerbhölzer üblich. Mir fällt tatsächlich kein historisches Beispiel für irgend ein großes Buchenholz-Teil ein. Aber auch kaum Beispiele für Lärche - abgesehen von Angelsächsischen Palisaden. Ich weiß nur, dass Walnuss, Kirsche, Schlehdorn, Hornstrauch, Eibe und Erle als Bogenhölzer erwähnt werden. Aber da ist bei Mistwetter ohnehin eher die Sehne und/oder Laune des Schützen der Schwachpunkt. ;)
Ich habe selbst einzelne Buchenholzteile im Außeneinsatz, teils auch länger pro Jahr als so ein Zelt im Schnitt (Gartentische). Da habe ich allerdings, wie bei meinem Speerschaft aus Rotbuche auch, der auch viel im Regen steht, getrickst: mehrfach abgeflämmt, geölt und gewachst; mit Zwischenschliffen. Der letzte Tisch ist zusätzlich mit irgendwas auf Polymer-Basis imprägniert worden. Das ist aber alles erstens viel zuviel Aufwand für einen ganzen Zeltrahmen, optisch nicht jedermanns Fall - und hält doch nicht ewig. Mein Speer hält zwar, ist aber auch mehr drin als draußen. Und fühlt sich an wie Plastik. Und weder der Speerschaft noch die Tischplatten haben Kontakt zum Erdreich. Die Tischbeine sind aus Nirosta.
Irgendwie hatte ich schon im Hinterkopf, dass du ein geeignetes Holz findest, wollte mich aber über den Leichtsinn der Händler lustig machen :P Ich würde wahrscheinlich Eiche nehmen, auch wenn's dem Geldbeutel weh tut.
In jedem Fall: lieber selbst einen ordentlichen Rahmen bauen, als so ein Sparteil aus Fichte kaufen. Falls du den Plan aus der Miroque haben willst kann ich den gern scannen. Danach könnte sogar ich einen Rahmen bauen, obwohl kein Stahl verwendet und nichts eingeschmolzen wird :D
Sei stets du selbst. Außer, du kannst ein Wikinger sein. Dann sei ein Wikinger!