Mahlzeit...
heute mal wieder ein kleiner Baubericht von mir für alle die es wissen wollen

Ich hab mir da mal einen kleinen Lehmofen auf portablem Holzgestell gebaut. Gedacht ist dieser vorrangig als Übung für Materialverhalten und Verarbeitungsweise um mir später einen großen nicht mobilen Lehmofen im Garten zu bauen.

Als erstes also ein Holzgestell gebaut... davon hab ich leider keine Bilder gemacht...
und anschließend die erste Schicht Lehm drauf geschmissen und breit geschmiert... dann die Wände des Ofens angefangen hoch zu ziehen... Bei dem kleinen Ofen geht es noch ohne Unterkonstruktion, da die Kuppel nicht ganz so schwer ist... bei dem Großen wird dann entsprechend mit Sand oder Sägespänen eine Vollkuppel gemacht, mit feuchten Zeitungen abgedeckt und anschließend mit Lehm die Wand gesetzt.

Oben in der Kuppel habe ich ein ziemlich großes Loch gelassen, damit die Hitze gut aus dem Gewölbe kann... wird später noch mit einem Aufsatz verkleinert, mit dem man dann hoffenlich genug Hitze fokusieren kann um Glas zu schmelzen...[attachment=2]IMAG0202[1].jpg[/attachment]
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Blick von oben in die Brennkammer... hier hab ich ein paar Steine als Untergrund eingelegt, damit die Asche vom Brenngut auch bisschen Platz hat...
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Hier zu sehen der Holzsturz in der "Ofentür", welcher hoffentlich beim ersten richtigen anfeuern dann mit ausbrennt...

geile Sache

Den Rohbau habe ich dann erstmal trocknen lassen, hat eine Weile gedauert und auch ordentlich viele Trockenrisse mit sich gebracht, die alle schön wieder zugekleistert wurden.
Auch habe ich mich entschlossen einen Rauchzug zu setzen, davon kommen an den großen Ofen später 2 Stück dran... Diese führen die Abwärme des Rauches tw. in den Ofen zurück und sorgen zusätzlich für guten Luftzug durch den Ofen... Bei dem Kleinen ist es nur um zu sehen wie es gemacht werden könnte, ohne großen Nutzen...
Also Loch in die Seite gemacht und einen Zug drauf gesetzt...

Edit: Ich streiche das ohne großen Nutzen... Der Zug ermöglicht ein Verschließen der Brennkammer durch z.B. einen Topf, ohne dass das Feuer aus geht, wird grad getestet

und Teil drei...

wie in Teil I angekündigt, wird die große Feueröffnug noch mit einem Aufsatz verschlossen... dieser kann jederzeit abgenommen werden um den Ofen z.B. als Feuerstelle zum Kochen zu nutzen... Bild eins mal mit Gliedermaßstab damit ihr die Größe einschätzen könnt...
Bei Gelegenheit werde ich das Teilchen mal auf die Waage stellen... ist ziemlich schwer, aber auch noch ziemlich feucht... Bis dahin! Adios

sehr schön! Glaubst du, du kannst da auch Eisen mit schmelzen?

Woher hast du den lehm? Der sieht toll aus. Ich hatte mal versucht selbst welchen auszugraben, aber da sind zuviele wurzeln und Steine drin.

den hat jmd. bei Ebay-Kleinanzeigen hier in der Gegend angeboten gehabt... aus einem Scheunenabbruch... hab ich gratis bekommen... sind ab und an auch ein paar Steine, Fliesenstücke, Unrat mit drin, aber da der trocken ist, lässt es sich ziemlich gut sortieren...
Wenn ich den klein machen würde und dann aussieben, könnte man wahrscheinlich wieder ziemlich sauberen Lehm bekommen...

Ich hatte noch kein großes Feuer drin... aber wie Frank schon ausgeführt hat, sind da hohe Temperaturen nötig, da würde sich denke ich der Holzunterbau verabschieden, was die Stabilität des Ofens ziemlich in Mitleidenschaft ziehen dürfte.

Mit vier Teelichtern schaffte ich es 1 L Wasser auf gut 60 °C zu erhitzen... keine Ahnung, ob es besser wird mit richtigem Holzfeuer, aber ich hoffe doch mal...

Eisenschmelzen war aber auch nicht meine Intention hinter dem Ofen gewesen... eher die mobile Kleinkochstelle und max. Glasperlenschmelzen mit Aufsatz...

sdgs= super die gesamte Struktur?